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Die militärische Besatzungszeit mit Einquartierung europäischer und russischer Truppen in der Inselstadt Malchow

Heft 17: Militärischen Besatzungszeit vom "30 jährigen Krieg" bis zum Anfang
des 19ten Jahrhunderts in der Inselstadt Malchow

 

Im Heft 17 hat sich der Autor Detlev Putzar mit der militärischen Besatzungszeit durch europäische und russische Heeresverbände einschließlich ihrer Einquartierung in der Inselstadt Malchow sowie im Kloster Malchow nach dem 30-jährigen Krieg 1618-1648 bis Anfang des 19. Jahrhunderts befasst. Um zu verstehen, warum Malchow während dieser Zeit in die Fänge zahlreicher Kriege in Deutschland und Europa geriet, schildert der Verfasser dieses Heftes die geschichtlichen Zusammenhänge der verschiedenen Kriege und die Ursachen, die zur Besatzung der Inselstadt Malchow führten. Mecklenburg war zwar selten Ziel von Aggressionen, aber stets Marschweg fremder Heere, wenn die Nachbarn gegeneinander Krieg führten oder wenn sie Verbündete von verfeindeten Ländern waren. Stets forderten die ausländischen Truppen von der Stadt Malchow und damit von den Einwohnern Naturalien, Geld, Sachwerte und Futter für die Pferde. Unsere schutzlose Stadt, die mit den Kriegen gewöhnlich nichts zu tun hatte, konnte bei Androhung von Gewalt diese Forderungen nicht verweigern.


Mehrfach waren es schwedische, russische, französische, aber auch preußische, dänische, hannoverische Truppenverbände, die in Malchow in unterschiedlicher Aufenthaltsdauer stationiert waren und Truppen mit Kriegsgeräten transportierten. Ihre Forderungen, die den Bürgern aufgebürdet wurden, waren ähnlich. Während dieser 137 Jahre, in der die Inselstadt Malchow häufig besetzt war, kam noch erschwerend hinzu, dass die Stadt Malchow 1697 und 1721 von zwei verheerenden Stadtbränden heimgesucht wurde. So mussten die Malchower großes Leid und Elend ertragen. Aber der Bürgerfleiß und der ungeheure Wille, die Stadt nicht zu verlassen, waren so groß, dass die Malchower mit großen Opfern ihre Stadt immer wieder aufbauten und weiterentwickelten.
Der inzwischen verstorbene Autor Detlev Putzar hat sich mit der Aufarbeitung bestimmter Themen der Malchower Stadtgeschichte bleibende Verdienste erworben.


 

Dieter Kurth
Stadtarchivar